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Meine Tante hatte bereits Brustkrebs, meine Oma hatte Krebs in Eierstock und Gebärmutter. Als es dann wirklich soweit war, hab ich einem Gentest natürlich direkt zugestimmt.

Warum ich? Auf der Suche nach dem Brustkrebsgen

Fazit: So wichtig diese Frage ist, genau so schnell sollte man sie wieder zur Seite legen und das Leben leben!

Meine Tante hatte bereits Brustkrebs, meine Oma hatte Krebs in Eierstock und Gebärmutter. Auch unter den Geschwistern meiner Oma hatten viele schon eine Krebsdiagnose bekommen. Seit Jahren war ich also schon fest davon überzeugt und darauf vorbereitet „Mich wird es auch mal treffen“. Als es dann wirklich soweit war, hab ich einem Gentest der Brustkrebsgene natürlich direkt zugestimmt.

Angst um meine zwei Töchter und die Frage „Will ich das Ergebnis überhaupt wissen?“

Vorallem aus Angst um meine 2 Töchter wollte ich Gewissheit haben. Besitze ich bestimmte Brustkrebsgene und hab sie sogar schon an meine Töchter weitergegeben? Eine echte Horrorvorstellung.

Welche Brustkrebsgene gibt es?

Die bekanntesten dieser Veränderungen betreffen bei Brustkrebspatientinnen und Männern die Erbinformationen "BRCA1" und "BRCA2". Die Abkürzung steht für englisch "Breast Cancer Gene" gleich "Brustkrebsgen". Betroffene müssen nicht nur mit Brustkrebs rechnen. Sie tragen ein gesteigertes Risiko für weitere Erkrankungen: Knapp die Hälfte der Frauen mit BRCA1 und etwa ein bis zwei von zehn Frauen mit BRCA2 erkranken an Brustkrebs und Eierstockkrebs, oder nur an Eierstockkrebs, einem sogenannten Ovarialkarzinom.

Bis zum Alter von 80 Jahren müssen etwa 72 von 100 Frauen mit einer BRCA1-Mutation mit Brustkrebs rechnen, und 69 von 100 Frauen mit einer BRCA2-Mutation. Beide Genveränderungen führen dazu, dass 44 von 100 betroffenen Frauen voraussichtlich bis zum 80. Geburtstag an Eierstockkrebs erkranken.

Mehr Infos und Details gibt es wie immer auf der Website des www.krebsinformationsdienst.de

Wie läuft so ein Test ab?

Die derzeit für die Routine verfügbaren Gentests können anhand einer einfachen Blutprobe durchgeführt werden. Sie sind relativ aufwändig und werden nur bei deutlichen Hinweisen auf ein familiäres Risiko veranlasst. Aussagekräftiger wird ein Gentest dann, wenn sich ein bereits erkranktes Familienmitglied untersuchen lässt. Die Gensequenzen der "Index"-Patientin oder des Patienten mit Brustkrebs werden dann zum Vergleich mit denen der anderen Familienmitglieder herangezogen.

Bis ein Ergebnis vorliegt, können trotzdem mehrere Wochen und manchmal sogar Monate vergehen.

Vor vermeintlich "schnelleren" oder "einfacheren" Tests aus dem Internet warnt der Deutsche Ethikrat: Gentests sollten nie ohne vorherige ausführliche Beratung durchgeführt werden. Einfach eine Speichelprobe zur Untersuchung ins Ausland schicken - solche Angebote im Internet sind äußerst fragwürdig!

Mein Blut für die Untersuchung wurde am 8. Februar 2021 entnommen. Am 12. März 2021 wurde der Befund erstellt. Am 6. April 2021 war ich zum Gespräch im Brustzentrum.

Meine Tante hatte bereits Brustkrebs, meine Oma hatte Krebs in Eierstock und Gebärmutter. Als es dann wirklich soweit war, hab ich einem Gentest natürlich direkt zugestimmt.

Mein Ergebnis - Der Humangenetische Befundbereich

Ich seh mich noch durch die Küche tanzen! KEINER der Brustkrebsgene konnte bei mir nachgewiesen werden. Das Risiko, dass meine Töchter also mal Brustkrebs bekommen ist genauso hoch wie bei der jeder anderen Frau auch. Ich bin wirklich erleichtert! Doch warum hat es mich dann trotzdem getroffen? Was habe ich falsch gemacht? Ich trinke nie, ich hab noch nie geraucht oder Drogen genommen :D Auch bin ich ein sehr positiver und glücklicher Mensch.

Meine Top 10 Kopfkino Gründe warum ich denke, dass ich Brustkrebs habe:

  1. Ungesunde Ernährung (Zu viel Zucker und Fett, zu wenig Gemüse, zu dunkel gebraten, zu viel Kuhmilch)
  2. Weil ich 12 Jahre lang die Pille genommen habe
  3. Weil ich Hormontabletten für den Kinderwunsch genommen habe
  4. Zuviel Stress, Sorgen, Gedanken gemacht
  5. Falsches Deo benutzt
  6. BHs mit Bügel getragen
  7. 1986 im Jahr der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl geboren
  8. Krebs in der Familie
  9. Weil ich Bauchschläfer bin
  10. Weil ich mein Handy am Nachtkästchen liegen oder in der Brusttasche der Jacke stecken habe und die Strahlung schädlich ist

Was ich tatsächlich falsch gemacht habe? Nichts!

Auf der Website des www.krebsinformationsdienst.de gibt es eine ausführliche Auflistung der Risikofaktoren. Welche wirklich relevant sind oder bereits widerlegt. "Ob sich eine Frau reich an Obst und Gemüse ernährt oder ob sie dies nicht tut, scheint für ihr Brustkrebsrisiko beispielsweise keine Rolle zu spielen." Das zu lesen hat mir schonmal echt gut getan!

Und ja, die Frage nach dem WARUM kommt auch bei mir immer wieder auf, aber dem Kopfkino darf man keinen Raum lassen. Denn sonst kommt man vom Hundertsten ins Tausendste und kann den Rest des Lebens und die vielen tollen Tage gar nicht mehr geniessen.

Wichtiger ist es doch sich zu fragen was man tun kann, damit man noch glücklicher, zufriedener und gesünder lebt?

  • Öfter mal Gemüse und Obst
  • Mehr Bewegung
  • Mehr Lachen und weniger schlechte Gedanken
  • Mit sich selbst im Reinen sein, sich lieben wie man ist und auch seinen Mitmenschen von Herzen alles gönnen
  • Den Freundeskreis aussortieren: Wer oder was tut mir gut? Wer oder was belastet mich und zieht mich nur runter?
  • Den Alltag entstressen
  • Den Hobbys nachgehen die einen wirklich Glücklich machen und das Hobby im Idealfall zum Beruf machen
  • Sich über Dinge, die man eh nicht ändern kann, nicht aufregen

Aber vor allem sollte man Tag für Tag Mantras finden, die man sich immer wieder sagt und die einem bewusst machen wofür man aktuell DANKBAR sein kann. Und sind die Dinge auch noch so unscheinbar.

Meine Tante hatte bereits Brustkrebs, meine Oma hatte Krebs in Eierstock und Gebärmutter. Als es dann wirklich soweit war, hab ich einem Gentest natürlich direkt zugestimmt.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück!

Dieses Kartenset ➚ auf dem Foto hab ich von einer alten Schulfreundin geschenkt bekommen als sie von meiner Diagnose gelesen hat. Seitdem liegt das Kartenset auf meinem Nachtkästchen und ich blättere die Sprüche immer wieder durch.

Klar, auch mir ist nicht immer nach Gute-Laune-Sonnenschein. Gerade die letzten Wochen hatte ich ziemlich mit der Psyche zu kämpfen und viel geweint. Aber wenn man es gar nicht erst probiert glücklich zu sein, wird man es auch nie werden!

Es gibt so viel Schicksale die einem im Leben passieren können. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das grosse WARUM schwebt glaub ich über uns allen immer wieder. Ich wünsche uns, dass man das WARUM zur Seite schieben kann und jeden Tag lebt als wäre es der Letzte! Denn eine Antwort darauf gibt es nicht. Und ganz ehrlich: Wenn es schon einen in meiner Familie treffen muss, dann bin ich froh, dass ich es bin. Ist es doch unerträglich wenn es einen seiner Liebsten erwischt.

So, und zum Abschluss noch eine lustige Anekdote aus meinem aktuellen Alltag:

Ärgere dich nicht über die ständigen Hitzewallungen, Schweissausbrüche und schlaflosen Nächte, sei DANKBAR dass du zur Zeit keine Haare hast und einfach mal schnell duschen gehen kannst ;-)

Demnächst kommt ein neuer Beitrag zum neuen, zweiten Chemo-Wirkstoff den ich nun bereits zum zweiten Mal bekommen habe. Nur soviel: Die Übelkeit ist endlich vorbei und der Tumor ist nur noch ein grauer undefinierbarer Schatten! TSCHAKKA!

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Geschrieben von Elisabeth Steger am .
Ein Beitrag aus der Kategorie Brustkrebs-Tagebuch

In diesem Blogbereich möchte ich meine Gedanken und Erlebnisse zu meinem Leben mit Brustkrebs niederschreiben. Was mich bewegt, was mir hilft oder eben nicht. Vor allem aber möchte ich darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist die eigene Brust regelmäßig zu beobachten und abzutasten. Im Menü unter "About" findet man alle Beiträge in meinem Brustkrebs-Tagebuch. Wieviele es werden? Keine Ahnung. Worüber ich schreibe? Weiss ich noch nicht. Aber der Brustkrebs gehört seit Ende Januar 2021 zu mir und zu meinem Leben. Und darum möchte ich euch in meinem Blog daran teilhaben lassen ... wenn ihr mögt ...

Brustkrebs darf kein Tabuthema sein! Eine von acht Frauen in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Brustkrebs ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Gleichzeitig sind die Heilungschancen im Vergleich zu anderen Krebsarten gut, wenn die Diagnose früh gestellt wird.

Wir alle haben zwei Leben. Das Zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur Eins haben.

Konfuzius

Ich genieße mein krebsfreies Leben seit

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Hallo, ich bin Lisse!

Ich bin hoffnungslos hoffnungsvoll, Siebdruckerin, Mediengestalterin, Mompreneur, Gründerin und kreativer Kopf von shesmile. Ich lebe mit meinen zwei Töchtern und meinem Mann in Siebeneichen, dem schönsten Dorf in Bayern (Oberpfalz).

Auf meinem Blog findest du kreative Bastelideen, originelle Schnittmuster, leckere Rezepte, farbenfrohe Illustrationen, professionelles Grafikdesign und jede Menge Optimismus. Ich schreibe offen und ehrlich über meine Brustkrebserkrankung oder berichte in meinem Reisetagebuch von meinen Erlebnissen.

Lass dich von meinen Ideen begeistern und inspirieren. Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen. Wenn nicht in diesem Leben, wann dann?

 Lisse von shesmile


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