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Lebenstraum Norwegen! Unser Reisetagebuch der Nord-Norwegen-Reise mit der ganzen Familie: Mama, Papa und zwei Kinder (6 Jahre und 10 Jahre). Von Tromsø bis zu den Lofoten und zurück! Vom 19. August bis 3. September 2022.
Nach zwei Tagen auf der wunderschönen Insel Sommarøy (mehr dazu im Reisetagebuch Tag 3 unter Sommer, Sonne, Sommarøy!) sind wir am Morgen des vierten Tages zur Insel Senja aufgebrochen. Eine knapp 4-stündige Autofahrt entlang der Küste haben wir durch eine Fährfahrt von nur 45 Minuten ersetzt. Super hilfreich!
Die Fähranlegestelle Brensholmen (GoogleMaps) ist nur 10 Minuten Autofahrt vom Sommarøy Arctic Hotel entfernt. Auf Empfehlung hin haben wir gleich die erste Fähre des Tages genommen. Die ist nämlich nicht ganz so überlaufen wie die Fährfahrten um die Mittags- und Nachmittagszeit. Trotzdem sollte man rechtzeitig vor Ort sein um einen Platz in der Autokolonne zu haben, der es sicher auf die Fähre schafft. Wir waren 30 Minuten vorher da und hatten kein Problem einen Platz auf der Fähre zu bekommen. Verpasst man die Fähre oder steht zu weit hinten in der Schlange, wartet man mindestens 2 Stunden, wenn nicht sogar einen ganzen Tag.
Gut zu wissen: Bezahlt haben wir die Fähre nicht direkt!
Da wir einen norwegischen Mietwagen von Sixt hatten, gilt das wie ein einheimisches bzw. norwegisches Autos. Die Fährfahrt (aber auch die Maut) wurden später einfach mit der bereits im voraus bezahlten Kaution verrechnet. Ein Mitarbeiter der Fähre hat vor der Auffahrt des Autos auf die Fähre unser Kennzeichen gescannt und notiert. Das wars ... total unkompliziert und einfach.
Auch auf Senja war die Landschaft nicht weniger beeindruckend und so musste ich auch hier immer wieder Fotos des Bergpanoramas machen. Eine Autofahrt durch Norwegen ist eben kein einfaches von A nach B fahren. Es ist ein Abenteuer und besser als jedes Kinoprogramm.
Ziel unserer ersten Etappe war der Wanderparkplatz Segla und Hesten in Fjordgård (GoogleMaps). Der Parkplatz ist nahe am Startpunkt der Wanderung auf den Hesten und von daher perfekt gelegen. Direkt am "Hesten Trail Head" (Startpunkt der Wanderung, bei GoogleMaps) ist das Parken verboten und auch nicht möglich.
Die Zahlung mit Kreditkarte oder Bargeld direkt am Automaten hat leider nicht funktioniert. Mit der EasyPark App war es allerdings kein Problem. Für 2 Stunden haben wir 6 EUR bezahlt. Die Zeit war allerdings fast etwas knapp bemessen. Wir hätten zwar ganz bequem von unterwegs die Parkzeit verlängern können. Waren aber kurz nach Ablauf der Zeit wieder am Parkplatz. Zusammen mit dem Inhaber, der fleissig Kennzeichen notiert hat. Auf unsere Frage hin ob wir schon notiert wurden, meinte er sehr freundlich "Wenn jemand bereit ist zu zahlen und ein Parkticket hat, ist es für ihn kein Problem wenn auch mal die Zeit überzogen wird" und "Er habe unsere Buchung gesehen, es ist alles in Ordnung." ... Glück gehabt!
Richtig gut fanden wir die kostenlosen Toiletten direkt am Parkplatz samt großem, warmen Vorraum. Dort konnten wir uns nach der Wanderung einmal komplett umziehen weil wir klitschnass waren ...
Nachtrag: Es gibt wohl auch einen kostenlosen Parkplatz, etwas weiter unten am Hafen (GoogleMaps). Dieser hat aber soweit ich weiss keine Toiletten.
Mit Trägertop und T-Shirt haben wir unsere Wanderung bei Sonnenschein gestartet. Nichtsahnend, dass hinter den Bergen ein dickes Gewitter anrollt. Ja, die Wolken waren etwas grau, aber der Regenradar war erst für später angekündigt. Und so mussten wir (obwohl ich es vorher oft genug gelesen hatte) leider die Erfahrung selbst machen, dass das Wetter in Norwegen einfach sehr schnell umschlagen kann ...
Da die Regenhosen ➚ (wegen des schönen Wetters 🙄) im Auto lagen, hatten wir nur unsere Regenjacken mit denen wir uns schützen konnten. Zwei Regenponchos, die ich schon seit Jahren für den Notfall im Wanderrucksack hatte, haben wir den Kindern noch übergeworfen. Umkehren war keine Option. Immerhin war der Gipfel ja schon zum Greifen nah. Außerdem dachten wir, das Unwetter zieht so schnell vorüber wie es gekommen war ...
Der Weg geht vom Startpunkt aus eigentlich immer gleichmäßig steil nach oben. Teilweise über Holzplanken, Feldwege oder Steinhaufen. Gut markiert mit vielen blauen Punkten, welche die Richtung weisen.
1 Stunde haben wir für den Aufstieg bei strömenden Regen gebraucht.
Noch mehr Details zur Wanderung auf den Hesten (im Spätherbst bei Schnee) im Nordlandblog.
Und dann war er da. Der lang ersehnte Blick auf den Segla. Vom Fuße des Hesten aus. Für mich ein sehr emotionaler Moment (ja, mal wieder). Denn wir haben allen Stürmen getrotzt. Wir sind bis zur Klippe gelaufen. Wir haben uns nicht von Wind und Wetter abhalten lassen. Wir haben es durchgezogen. Seit meiner Brustkrebs-Erkrankung erlebe ich solche Momente viel intensiver. Denn ich war so unglaublich dankbar diese Reise machen zu dürfen.
Und dieser Ausblick ist definitiv ein Erlebnis!
Leider war der Regen und der Wind an dieser Stelle so stark, dass wir gleich wieder aufbrechen mussten um Abzusteigen. Klitschnass am Auto angekommen sind wir erstmal in die oben genannte öffentliche Toilette des Parkplatzes und haben uns einmal komplett umgezogen. Wie praktisch, wenn man die Wechselklamotten im Kofferraum immer griffbereit hat.
Trocken und warm haben wir uns dann auf die knapp 2-stündige Weiterfahrt zur nächsten Unterkunft gemacht. 2 Stunden, weil ein Teil der Küstenstraße in Senja wegen eines Steinschlags gesperrt ist. Hat uns aber gar nichts ausgemacht. Wir hatten unser Soll erfüllt und waren wunschlos glücklich.
Wir haben eingekauft, die Unterkunft bezogen, Abendessen gekocht und einen gemütlichen Abend in unserer gemütlichen Hütte am Fjord von Senja verbracht.
Weiter geht es im Reisetagebuch mit Tag 5: Ein aufregender Regentag auf der Insel Senja in Norwegen
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Eigentlich Elisabeth Steger, Gründerin und kreativer Kopf von shesmile, Mediengestalterin und Siebdruckerin. Ich lebe mit meinen zwei Töchtern und meinem Mann in Siebeneichen, einem wunderschönen Dorf in Bayern (Oberpfalz).
Seit meiner ersten Elternzeit 2013 entstehen unter meinem Label shesmile immer neue Ideen zum Selbermachen. Auch schreibe ich offen und ehrlich über meine Brustkrebs-Erkrankung oder berichte von meinen Erlebnissen und Reisen.
Ich möchte mein Leben leben und erleben! Einfach. Kreativ. Glücklich.
Bei shesmile findest du kreative Bastel -und Nähanleitungen, originelle Rezeptideen, bunte Illustrationen und professionelles Grafikdesign.
Seit 2021 mein Brustkrebs-Tagebuch und seit 2022 eine immer größer werdene Anzahl an Erlebnisberichten und ein Reisetagebuch.
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