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Produkte und Ideen von meinen kreativen Kolleginnen. Selbst getestet und für gut befunden! Auch seht ihr hier meine Ergebnisse aus den Probenähen für andere tolle Labels.
Nun ist es also doch passiert ...
Mit diesem Beitrag möchte ich gleichzeitig meine Bedenken und Gedanken zu diesem Thema loswerden. Denn auch wenn ich lange um das Thema herumgeschlichen bin ist es nun doch soweit gekommen, dass ich Masken für uns genäht habe. Meine Tochter muss nächste Woche zum Kinderarzt und hat darauf bestanden eine Maske zu tragen. "Ich fühl mich dann einfach wohler" ... nagut! Ich hab nachgegeben. Und wer weiss, vielleicht wird sie die Maske auch schon bald im Schulbus tragen müssen. Hier kann es wirklich ein sinnvoller Baustein sein um die Gefahren der Übertragung zu reduzieren.
Was ich aber nicht verstehe, ist der Maskenboom, der seit Anfang März in den Nähgruppen wütet! Jeder hatte plötzlich ein Schnittmuster, jeder meinte er muss jetzt Masken nähen. Jeder hat im Hobbybereich "vor sich hingewurschtelt" und alle möglichen Baumwollreste zu Masken verarbeitet. Ich will diesen Einsatz in keinster Weise schlecht reden, man hatte damit vielleicht auch irgendwie das Gefühl irgendwas getan zu haben... und vielen hat es vielleicht auch wirklich geholfen... aber schnell wurden Stimmen der späteren Träger laut. Die einen beschwerten sich dass sich Metallstäbchen und Nähte beim Waschen lösen. Die nächsten, dass doch bitte Gummis und keine Bändel gewünscht sind weil sie in großen Wäschetrommel verknoten. Die Bändel und Gummis waren zu lang, zu kurz, zu dünn, zu dick ... die Stoffe waren zu dick und man bekam keine Luft oder sie waren zu dünn und hatten keine Möglichkeit einen Filter o.ä. einzulegen. So oder so hat sich find ich schnell abgezeichnet, dass viele von den Masken auf dem Müll landen werden. Und das widerstrebt mir einfach.
Ich finde einfach ordentliche Masken für Einrichtungen und Co zu produzieren, und das in großer Stückzahl, muss (!!!) Aufgabe der Industrie sein. Maschinen umrüsten und jetzt einfach mal keine Vorhänge, Pullis oder Tischdecken nähen sondern eben Masken. Dass man auf uns Hobbynäher zurückgreifen muss... wirklich traurig für ein Land wie Deutschland.
Ich finde unsere Kinder brauchen uns Mamas jetzt mehr denn je. Und wir Mamas brauchen den Schlaf in der Nacht um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Für Haushalt, Homeschooling, Homeoffice und die Launen der Zuhausezeit.
Masken zu nähen für sich selbst, die Familie und Freunde, lass ich mir alles eingehen. Aber große Mengen im Akkord für Einrichtungen zu nähen? Ne, da bin ich ehrlich gesagt (noch?) nicht bereit dazu. Denn ich finde das muss an großen Maschinen, in großen Stückzahlen, mit einer guten Qualität passieren.
Und hier möchte ich das RKI (Robert Koch Institut) zitieren:
Immer aktuelle Hinweise gibt es hier in den FAQ des RKI: www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/gesamt.html
Ganz wichtig sind auch die Hinweise des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) zur Verwendung von selbst hergestellten Masken (sog. „Community-Masken“), medizinischem Mund-Nasen-Schutz (MNS) sowie filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3) im Zusammenhang mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19) www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html
Und auch wenn jetzt immer mehr Hobbynäherinnen die Masken gewerblich nähen und verkaufen. Achtet bitte auf diese Hinweise der IT-Recht Kanzlei München: Rechtliche Fallstricke beim Vertrieb selbstgefertigter Atemschutzmasken.
Jetzt hab ich doch etwas weiter ausgeholt und entschuldige mich schonmal bei jedem der sich jetzt persönlich angegriffen fühlt. Das ist nicht meine Absicht und ich lebe weiterhin nach dem Motto leben und leben lassen. Aber für mich persönlich steht an 1. Stelle Abstand halten. Dann braucht man auch keine Maske... aber gut, wenn meine Tochter sich dann wohler fühlt. Kann ich ihr den Wunsch nicht abschlagen. Ich hab es ihr aber auch nochmal deutlich erklärt, dass man sich trotz Maske nicht in falscher Sicherheit wiegen darf. Die Maske danach nicht von vorne anfassen sollte und nach jedem Tragen auskochen muss.
Mehr werdet ihr von mir zu diesem Thema jetzt auch nicht mehr hören...
... hoffe ich zumindest! ;-)
Nichts desto trotz hab ich viele der neuen Schnittmuster und Nähanleitungen zu den Mund-und-Nasenmasken bemerkt. Mein absoluter Favorit ist die Behelfsmaske von pattydoo. Darum hab ich meine Masken nach diesem Schnittmuster genäht.
Es ist ein Freebook samt super einfacher Schritt-für-Schritt Nähanleitung und Schnittmuster in 4 Größen. Für S (Babys/Kleinkinder), M (Kinder/kleine Erwachsene), L (Erwachsene) und XL (große Erwachsene). Wobei meine große Tochter, meine Mama und ich die gleiche Größe hatten, M.
Genäht wird aus 4 Stoffteilen (je zwei für Innen und Außenstoff) und 2 Gummibändern.
Die fertige Maske bietet die Möglichkeit einen Filter seitlich einzuschieben oder ein Metallstäbchen zum Knicken an der Nase einzunähen. Wir nutzen unsere Masken nun aber wirklich nur wenn es unumgänglich ist unter Menschen oder in Menschennähe zu gehen. Und eben vorallem weil meine Tochter sich nun wohler fühlt. Und somit hat es seinen Zweck für mich erfüllt.
Warten wir ab, was noch alles kommen mag.
Ich hoffe ihr bleibt weiterhin gesund!
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Eigentlich Elisabeth Steger, Gründerin und kreativer Kopf von shesmile, Mediengestalterin und Siebdruckerin. Ich lebe mit meinen zwei Töchtern und meinem Mann in Siebeneichen, einem wunderschönen Dorf in Bayern (Oberpfalz).
Seit meiner ersten Elternzeit 2013 entstehen unter meinem Label shesmile immer neue Ideen zum Selbermachen. Auch schreibe ich offen und ehrlich über meine Brustkrebs-Erkrankung oder berichte von meinen Erlebnissen und Reisen.
Ich möchte mein Leben leben und erleben! Einfach. Kreativ. Glücklich.
Bei shesmile findest du kreative Bastel -und Nähanleitungen, originelle Rezeptideen, bunte Illustrationen und professionelles Grafikdesign.
Seit 2021 mein Brustkrebs-Tagebuch und seit 2022 eine immer größer werdene Anzahl an Erlebnisberichten und ein Reisetagebuch.
Schön, dass du hier bist!
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