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seit Januar 2021 bin ich an Brustkrebs erkrankt. Nach der Chemo, welche über 6 Monate ging, folgte die brusterhaltende Operation im September. Jetzt im Oktober, während meiner Bestrahlungen sollte ich mich entscheiden ob ich eine Anschlussheilbehandlung (AHB) machen möchte oder nicht. Ob ich mit den Kindern fahren möchte oder nicht. Aber vor allem war für mich wichtig WOHIN ich fahren möchte.
Schnell war für mich klar, ich möchte alleine fahren. Ohne Kinder. Nur ich, mein Körper und meine Gedanken. Zu Beginn meiner Krankheit hab ich von vielen Gleichgesinnten gehört wie wichtig so eine AHB sein wird, ich dachte immer "ne, das brauch ich nicht" ... doch jetzt, nach Monaten der Anstrengung, merke ich sehr deutlich, wie sehr ich eine Auszeit nötig habe.
Bei der kleinsten Kleinigkeit droht es zu zerreissen. Wenn man mich fragt wie es mir geht. Nunja, ich funktioniere. Bin sicher auch glücklich. Aber einfach mal raus aus dem Alltag... das wird mir sehr sehr gut tun!
Nach ewigem hin und her hab ich nun also gemerkt, wie gut es mir tun würde auf Reha zu fahren. Also hab ich mich auf die Suche nach einer passenden Einrichtungen gemacht. Denke ich an Erholung und Auszeit, ruft mein Herz MEER MEER MEER! Ich wohne allerdings in Bayern und somit ist es nicht selbstverständlich einen Platz am Meer zu bekommen:
Moment mal, wie war das noch?
In der Regel bekommt man von der Rentenversicherung eine Klinik zugewiesen, die zu dem entsprechenden Zeitpunkt freie Plätze hat und von der medizinischen Spezialisierung her passt. Man kann jedoch Wünsche zur Region, zum Ort oder zu einer bestimmten Einrichtung äußern. Der Leistungsträger prüft dann, ob dem Wunsch entsprochen werden kann.
Ich möchte es also unbedingt versuchen. Meine behandelnde Strahlenärztin, selbst Brustkrebspatientin in Remission, hat mir sogar empfohlen die Fahrtkosten selbst zu übernehmen. Weil man dann bessere Chancen hat?
Um die Chancen einen AHB-Platz am Meer zu bekommen zu erhöhen, sollte ich nun also niederschreiben warum es für mich so wichtig ist ans Meer zu fahren. Doch Worte dafür zu finden ist schwer. Denn es ist vielmehr ein Gefühl.
Trotzdem möchte ich im folgenden auszugsweise aus einem Beitrag aus dem Internet zitieren:
Am Meer vergisst man den Arbeitsstress, Zeitdruck und Probleme, die Hektik anderer Menschen. Mit dem Blick aufs Meer komme ich viel schneller zur inneren Ruhe, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Auch das Wellenrauschen hat einen einen positiven Lockerungseffekt!
Durch die Kombination von jodhaltiger, pollenfreier Meeresluft, höherer UV-Strahlung, Salzbelag und mineralien- sowie vitaminreichem Meerwasser ist das Meer ein perfekter Ort gegen viele Krankheiten. Durch die Vitamin-D-Versorgung aus dem Sonnenlicht werden die Knochen gestärkt, Depressionen gelindert. Das Meeresklima stärkt das Immunsystem, beeinflusst den Schlaf positiv. Dank dem salzigen Wasser werden unsere Haare und die Haut weicher und reiner. Das Salzwasser entgiftet und entsäuert unsere Körper. Es wirkt entzündungshemmend auf die Haut, hilft gegen Jucken und lässt kleine Wunden schnell wieder verheilen.
Auch möchte ich erwähnen, dass es meine Hautkrankheit Urtikaria gut tut, wenn ich am Meer bin.
(nach Priorität sortiert)
Die Klinik Ostseeblick hat einen wunderbaren Imagefilm, welchen ich zum Ende des Beitrags noch eingefügt habe. Wenn ich "Kneippen am Strand steht auf dem Therapieplan" schon höre geht mir das Herz auf! ❤
Die Zeit am Meer aktiviert die Produktion von Glückshormonen im Gehirn. Das Meer ist ein guter Helfer für alle, die etwas Trauriges erlebt haben. Es treibt sonnige Erinnerungen in deinen Kopf und erlöst dich (zumindest kurzzeitig) von den dunklen Momenten. Am Meer kann man Ängste und emotionale Schmerzen besser bekämpfen und schneller die innere Ruhe finden!
Alle oben genannten Kliniken bieten mir diese Möglichkeiten. Und ich hoffe so sehr, dass es klappt dort einen Platz zu bekommen.
Zum Schluss also nochmal die Frage des Beitrags:
Ich möchte ans Meer fahren weil ich dort glücklich bin und neue Kraft tanken kann. Und ich wünsche mir für mein weiteres Leben nach dem Krebs, nach der Akuttherapie aber vor allem VOR der Nachsorge nichts mehr als wieder glücklich und angstfrei zu sein. Denn nur ein gesundes, glückliches Leben ist es doch, was wirklich lebenswert ist.
Eine Bildergalerie aus den Urlauben Sylt (2011 und 2013), Norderney (2015 und 2019), Timmendorfer Strand (2021).
In diesem Blogbereich möchte ich meine Gedanken und Erlebnisse zu meinem Leben mit Brustkrebs niederschreiben. Was mich bewegt, was mir hilft oder eben nicht. Vor allem aber möchte ich darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist die eigene Brust regelmäßig zu beobachten und abzutasten. Im Menü unter "About" findet man alle Beiträge in meinem Brustkrebs-Tagebuch. Wieviele es werden? Keine Ahnung. Worüber ich schreibe? Weiss ich noch nicht. Aber der Brustkrebs gehört seit Ende Januar 2021 zu mir und zu meinem Leben. Und darum möchte ich euch in meinem Blog daran teilhaben lassen ... wenn ihr mögt ...
Brustkrebs darf kein Tabuthema sein! Eine von acht Frauen in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Brustkrebs ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Gleichzeitig sind die Heilungschancen im Vergleich zu anderen Krebsarten gut, wenn die Diagnose früh gestellt wird.
Wir alle haben zwei Leben. Das Zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur Eins haben.
Ich bin Gründerin und kreativer Kopf von shesmile, Mediengestalterin und Siebdruckerin. Ich lebe mit meinen zwei Töchtern und meinem Mann in Siebeneichen, einem wunderschönen Dorf in Bayern (Oberpfalz).
Seit meiner ersten Elternzeit 2013 entstehen unter meinem Label shesmile immer neue Ideen zum Selbermachen. Auch schreibe ich offen und ehrlich über meine Brustkrebs-Erkrankung oder berichte von meinen Erlebnissen und Reisen.
Ich möchte mein Leben leben und erleben! Einfach. Kreativ. Glücklich.
Bei shesmile findest du kreative Bastel -und Nähanleitungen, originelle Rezeptideen, bunte Illustrationen und professionelles Grafikdesign.
Seit 2021 mein Brustkrebs-Tagebuch und seit 2022 eine immer größer werdene Anzahl an Erlebnisberichten und ein Reisetagebuch.
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