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In diesem Blogbereich möchte ich meine Gedanken und Erlebnisse zu meinem Leben mit Brustkrebs niederschreiben. Was mich bewegt, was mir hilft oder eben nicht. Vor allem aber möchte ich darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist die eigene Brust regelmäßig zu beobachten und abzutasten. Im Menü unter "About" findet man alle Beiträge in meinem Brustkrebs-Tagebuch. Wieviele es werden? Keine Ahnung. Worüber ich schreibe? Weiss ich noch nicht. Aber der Brustkrebs gehört seit Ende Januar 2021 zu mir und zu meinem Leben. Und darum möchte ich euch in meinem Blog daran teilhaben lassen ... wenn ihr mögt ...
Brustkrebs darf kein Tabuthema sein! Eine von acht Frauen in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Brustkrebs ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Gleichzeitig sind die Heilungschancen im Vergleich zu anderen Krebsarten gut, wenn die Diagnose früh gestellt wird.
Was hab ich ihn herbeigesehnt, den letzten großen Schritt nach der Chemo: Die brusterhaltende Operation! Doch dann kam es doch anders als ich es erwartet oder gehofft hatte und damit muss ich jetzt lernen zu leben. Aber der Reihe nach ...
Ablenkung ist das Zauberwort. Drei Wochen galt es zwischen Chemo und OP zu überbrücken. Drei Wochen in denen ich das Kopfkino und die Ängste gar nicht erst hochkommen lassen wollte. Zwei Wochen hab ich viel gearbeitet, eine Woche haben wir Urlaub gebucht. Denn auch wenn die Psyche sehr an ihre Grenzen gekommen ist, ging es mir körperlich richtig gut.
Von Bayern aus sind wir zuerst eine Nacht nach Leipzig gefahren und waren einen Tag im Zoo. Danach ging es für 2 Nächte in den Heide Park Soltau. Und weil wir nun eh schon so nah am Meer waren, haben wir (weil das Wetter so toll war) ganz spontan via Booking.com ➚ noch 2 Nächte am Timmendorfer Strand drangehängt. Hach war das schön! 2 Tage nur Sonne, Strand und Meer! Die Kinder und auch wir Eltern haben jeden Tag in dieser Urlaubswoche so sehr genossen!
Montag in der Früh um 07:40 Uhr musste ich im Krankenhaus St. Marien in Amberg sein. Denn am Tag vor der OP müssen noch so viele Dinge gemacht werden:
Im Grunde bin ich am Montag bis Nachmittags entweder im Behandlungszimmer, bei einem Vorgespräch oder im Wartebereich gesessen und bin einmal quer durchs ganze Krankenhaus gelaufen.
Das Schöne dabei, eine Damen im roten Mantel hatte zeitgleich zu mir genau die gleichen Untersuchungen und wir haben uns immer wieder die Klinke in die Hand gegeben oder im Wartebereich nebeneinander gesessen. Wie sich am Nachmittag dann herausstellte, war es meine Zimmernachbarin Bärbel, 52 Jahre und Mutter eines erwachsenen Sohnes, ebenfalls mit der Diagnose Brustkrebs. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und hatten viele tolle Gespräche! ❤
Früher hat man bei einer Brust-OP scheinbar alle Lymphknoten aus der Achsel entfernt. Je mehr man finden konnte, desto besser. Heute wird vorher in der Nuklearmedizin ein Kontrastmittel in die Brust gespritzt welches über die Lymphe abfließt und dann den ersten, sogenannten Wächterlymphknoten, zeigt. Das macht es für den Arzt bei der Brust-OP einfach diese ersten Lymphknoten zu sehen und eben auch nur diese zu entfernen. Vorteil von dem Ganzen, die Lymphe können auch weiterhin gut abfliessen und nicht einmal Lymphdrainagen sind danach geplant. Mal sehen ob es dabei bleibt. Eine interessante Podcast-Folge hat dazu auch wieder Diana Neumann verfasst:
"Die Lymphgefäße transportieren Gewebeflüssigkeit zurück ins Blut. In den Lymphknoten, die viele Zellen des Immunsystems enthalten, wird die Lymphe gefiltert und gereinigt. Bei vielen Krebsarten wandern Tumorzellen durch die Lymphbahnen in benachbarte Lymphknoten. Lymphknoten in der Nähe eines Tumors sind daher oft als erstes betroffen, wenn der Tumor Zellen absiedelt. Diese Lymphknoten werden als Wächterlymphknoten oder Sentinel-Lymphknoten bezeichnet. Mithilfe der Szintigraphie lässt sich der Lymphabfluss in der Umgebung von Tumoren darstellen. So können die Wächterlymphknoten ausfindig gemacht und anschließend operativ entfernt werden, was die Heilungschance verbessern kann. Wächterlymphknoten spielen besonders beim Mammakarzinom und dem malignen Melanom eine Rolle, aber auch bei anderen Tumoren."
Ich war sehr aufgeregt vor dem Einspritzen des Kontrastmittels. Allerdings war es wirklich nur ein kleiner Pieks, dann war der schmerzhaft Teil auch schon vorbei. Im Anschluss wurden direkt Bilder im Szintigramm gemacht. Später am Nachmittag dann nochmal um zu sehen ob sich das Mittel auch gut angesetzt hat. Die Bilder dauerten 15 Minuten. Man liegt mit Armen nach oben ganz entspannt unterm Szintigramm und döst vor sich hin. Also davor braucht man wirklich gar keine Angst zu haben.
Das war auch nicht mein erstes Szintigramm. Zum "Staging" vor der Chemo gehört ebenfalls ein Knochenszintigramm. Dieses wurde bei mir bereits Anfang des Jahres gemacht und damals wurden keine Metastasen gefunden. Mehr dazu im Blogbeitrag "Diagnose: Brustkrebs! Von Hoffnung, Angst und Wartezeiten"
Im Wartebereich der Station E2 stand ein großer Ficus Benjamini. Ich musste bei dem Anblick sofort an das gleichnamige Lied von Reinhard Mey denken, dass mein Papa mir vorgespielt hat. Ich lass euch die letzten Zeilen des Liedes einmal eben hier ...
... und schon durfte ich einchecken! Zimmer 237 auf der Station E2. Das Zimmer neben den Sonnenblumen. So hab ich mir zumindest die Tür gemerkt. Zu diesem Zeitpunkt war ich so viel durchs Haus gelaufen, dass ich irgendwann gar nicht mehr wusste wo genau ich eigentlich war. Teeküche dort, Schwesternzimmer da, Aufzug hier hinten... alles klar!
Es gab natürlich kein Frühstück, denn Bärbel und ich mussten nüchtern bleiben für unseren großen Auftritt im OP-Saal ;-) Dafür haben wir beide ein tolles Paket aus Thrombosestrümpfen, OP-Kittel und Tabletten bekommen. Die Tabletten mussten wir gleich nehmen. Ein Schluck Wasser war ok. Und auch unsere schicken Strümpfe durften wir gleich in der Früh anziehen. Auch wenn der Termin unserer OP für Mittag/Nachmittag angesetzt war.
Statt Brötchen und Kaffee hatten wir am Vormittag noch zwei Termine:
Erledigt. Zurück am Zimmer konnten wir jetzt auch unseren Kittel anziehen. Und so lagen wir nun also startklar in unseren Betten, unterhielten uns und warteten darauf abgeholt zu werden.
Kurz nach dem nicht vorhandenen Mittagessen ging es dann ab in den OP, Saal 4! Alle zupfen an einem herum. Hier ein Blutdruckmessgerät, dort eine Infusionsnadel. Die mit warmer Luft gefüllte Wärmedecke ist mein persönliches Highlight! Ich wurde noch gefragt wohin ich gerne reisen würde... bis ich Norderney am Strand mit einem Coconut Kiss in der Hand sagen konnte ... hab ich auch schon geschlafen ... und bin im Aufwachraum wach geworden. Meinen Papa hab ich zuerst gesehen. Der arbeitet auch im Klinikum und hat gewusst wann die OP zu Ende war. Ich war allerdings noch so benommen, dass ich gleich wieder weggedöst bin.
An diesem Tag ist nicht mehr viel passiert. Ich lag im Bett auf meinem Zimmer, hab die Narkose ausgeschlafen und war heilfroh, dass die Operation nun endlich geschafft war. Was für eine Erleichterung. Endlich ist es vorbei! Abendessen gabs noch, mein Mann hat mich kurz besucht und ein paar bunte Motivationstabletten hab ich gefuttert! Danke Melie für die tolle Idee und Aufmunterung!
Auch für diese Nacht gab es wieder eine Thrombosespritze und es wurde alle paar Stunden der Blutdruck und die Temperatur gemessen. Geschlafen hab ich nicht wirklich. Nur auf dem Rücken liegend klappt das irgendwie nicht. Hallo? Ich bin Bauchschläfer! ^^
Am nächsten Morgen hab ich erstmal das Frühstück genossen und brav meine Schmerztabletten (600er IBU) genommen. Auch durfte ich dann mit der Krankenschwester das erste Mal aufstehen. Noch etwas wacklig auf den Beinen hat das aber doch sehr gut geklappt. Immer mit dabei die Drainagebeutel welche während der OP zum Ableiten von Wundflüssigkeiten an der Brust und an der Achsel gelegt wurden.
Ich wusste nun, läuft nichts mehr in die Beutel darf ich nach Hause gehen. Also hab ich versucht mir den Aufenthalt so gut es geht zu gestalten, dass die Zeit schnell vorbei geht. Den Arm konnte ich schon wieder richtig gut bewegen. Zwar vorsichtig, aber beide Hände hoch in die Luft strecken war kein Problem. Trotzdem war ich doch sehr froh, dass ich vom Klinikum ein Herzkissen geschenkt bekommen habe. Daran war ein Anhänger:
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich dafür bedanken. Im Oktober gibt es nochmal einen umfangreicheren Dankesbeitrag! ❤ Schon während dem Aufenthalt aber auch jetzt noch, 2 Wochen später, hab ich das Kissen unterm Arm und es ist wirklich eine große Hilfe und Stütze!
Weil ich keine Lust mehr auf Thrombosestrümpfe hatte, die Sonne schien und ich den Tag ja irgendwie rumbringen musste, hab ich mir (wie am ersten Tag auch schon) mein Joghurt vom Mittagessen geschnappt und bin damit in den Krankenhaus Garten spaziert. Das hat gut geklappt und echt gut getan. Für eine Stunde dachte ich fast ich bin im Urlaub und nicht im Krankenhaus. Ganz nach dem Motto:
Den Rest der Zeit hab ich tatsächlich viel am Handy Serien geschaut, übers Handy gearbeitet und Podcasts gehört. Das Klinikum St. Marien Amberg hat leider kein WLAN netzt. Nichtmal kostenpflichtig. In der heutigen Zeit für mich nicht tragbar ... aber gut, so musste ich 3x mein Datenvolumen verlängern. Ging auch.
Wie genau die OP verlaufen ist, konnte mir zu diesem Zeitpunkt noch keiner sagen. Nur, dass alles ohne Komplikationen verlaufen ist. Klingt doch super. Ich fühlte mich auch super!
Am Donnerstag-Morgen, 2 Tage nach der OP bekam ich auch schon die Info dass ich heute nach Hause gehen darf. Mega!
Die Naht an der Achsel sah etwas zerrupft aus (soll sich aber wohl noch legen). Die Naht an der Brust ist jedoch super gelungen. Den Faden sieht man kaum und der Schnitt ist fast unsichtbar unterhalb der Brust. Von der Brustschwester bekam ich sogar einen Spiegel vorgehalten und musste die Brust samt Naht bewerten. Ähm... ja... ich war zufrieden, die linke Brust sieht aus wie die rechte. Also gab ich die Note 1. Ich muss aber dazu sagen, dass ich es total unangebracht finde einer Frau einen Tag nach einer Brust-OP einen Spiegel hinzuhalten und zu fragen wie sie es optisch findet? Hallo? Ich meine, es geht darum, dass man den kompletten tödlichen (!!!) Tumor entfernt. Völlig egal, wie es danach aussieht, Hauptsache die Sch**** ist raus aus dem Körper. Meiner Zimmernachbarin haben sie z.B. einen großen Teil der Brust entfernen müssen. Sie war natürlich total unglücklich mit dem Ergebnis und geschockt. Das ist ja auch nachvollziehbar. Trotzdem war sie natürlich froh, dass der Tumor jetzt entfernt war. Welchen Sinn macht es hier nun einen Spiegel vor zuhalten und zu fragen wie man es optisch findet? Ne... ehrlich... ein echtes NoGo! Ich weiss nicht, was sich das Qualitätsmanagement dabei gedacht hat ...
Ich möchte hier niemanden schocken, weiss aber auch, dass es viele interessiert wie sowas denn genau aussieht. Also hier ein Foto von meinem Ergebnis. Zum Vergrößern des Bildes dieses bitte nochmal anklicken.
Eine Naht sitzt direkt unter der Brust, hier wurde der geclipte Tumor und das Gewebe drum herum entfernt, darunter ein Pflaster, dort hing der Drainageschlauch bzw. -beutel. Und oben an der Achsel ein Schnitt. Hier wurden die Wächterlymphknoten entfernt. Auch hier wieder ein Pflaster an der Stelle wo die Drainage war. Diese Stellen haben je 3 kleine Löcher welche aber nahezu verschwinden.
Ich war nun also Zuhause und voller Energie! Es war geschafft. Beim Ultraschall sagte man mir ja wie gut der Tumor zurückgegangen ist und dass da sicher nichts mehr kommt. Bei der Mammographie zeigte man mir das Bild vom Januar und schwärmte mir vor wie toll das Ergebnis jetzt aussieht und dass da sicher nichts mehr kommt. Was soll also jetzt noch passieren?
Am Montag, eine Woche nach der OP hatte ich dann aber einen Termin bei meiner Frauenärztin. Eigentlich ging es nur darum mir die Tamoxifen Tabletten zu verschreiben, dass ich mit der Anti-Hormon-Therapie in Tablettenform fortfahren kann. Doch soweit kam es nicht. Meine Frauenärztin hatte sich bereits das Ergebnis vom Pathologen angefordert und musste mir sagen, dass da noch 7 mm aktiver Tumor im Gewebe enthalten waren. Tamoxifen bei mir erstmal keine Option ist und man nun die Entscheidung der Tumorkonferenz abwarten muss. Uff... meine Stimmung raste vom euphorischen "ich kann alles schaffen" zu "morgen sterbe ich an Metastasen" in den Keller. Die Info, dass alle Lymphknoten tumorfrei waren (was ein sehr gutes Zeichen ist) und, dass die 7 mm ja entfernt wurden und nicht mehr in meinem Körper sind, bekam ich nicht in meinen Kopf. "Wir müssen jetzt einfach gut auf sie aufpassen bei den Nachuntersuchungen." ... ich hab noch 1.000 Fragen gestellt und viel geweint bei dem Gespräch. Es war einfach zu viel für mich.
Zuhause angekommen stand ich dann total neben mir. Ich dachte die Chemo verlief gut? Ich dachte alles ist weg? Ich dachte alles wäre geschafft? Aber gefühlt war gar nichts geschafft. Meine Eltern, mein Mann versuchten mich zu beruhigen. Doch die nächsten Tage war ich wie in einem Tunnel. Ich sah nur die schlechten Dinge, ich dachte nur an diese 7 mm aktiven Tumor die da noch waren.
Könnt ihr euch noch an den Stress- und Nerventee ➚ erinnern den mein Mann und ich zu Beginn der Diagnose getrunken haben? Nun war es wieder Zeit dafür. Ich wurde die Angst nicht los, dass all die Monate Chemo umsonst waren und ich bald schon einen Rückfall haben werde und dann daran sterbe.
Das Ergebnis des Pathologen lag am Freitag nach der OP vor, die Tumorkonferenz auf der mein Ergebnis und das weitere Vorgehen mit allen Krebs-Spezialisten des Brustzentrums besprochen werden sollte war dann am Mittwoch danach. Der Anruf vom Arzt was nun bei mir weiter geplant ist wiederum erst am Montag darauf. Bedeutet: Man wartet nach der OP ca. 2 Wochen auf das endgültige Ergebnis wie es nun weitergeht. Mein Termin beim Frauenarzt war in der Woche dazwischen. Das Ergebnis der Tuko (wie es die Ärzte gerne nennen) also noch nicht da. Somit hatte ich also einen weiteren Termin beim Frauenarzt.
Zwischenzeitlich hatte meine Frauenärztin sogar einen Gesprächstermin beim Chefarzt der Frauenklinik für mich klar gemacht, dass er mir das Ergebnis und das weitere Vorgehen in einem persönlichen Gespräch, und nicht schnell am Telefon, nochmal genau erklären kann ... Ich glaube meine Frauenärztin hat deutlich gemerkt, dass es mir nach dem ersten Gespräch so direkt nach der OP nicht gut ging.
Aber was hab ich auch erwartet? Die Krankheit Krebs hört eben nicht auf, nur weil man die OP hinter sich hat. Vielleicht war ich auch einfach zu blauäugig in die ganze Sache gegangen? Vielleicht war ich nach der Chemo, die mir sehr viel Kraft und Energie geraubt hat, auch einfach am Ende meiner Kräfte und nicht bereit für das weitere Programm? Keine Ahnung ...
Außerdem hat mir meine Frauenärztin Tabletten empfohlen welche ich zwar selbst zahlen muss, aber wohl sehr gut gegen die Nebenwirkungen der Antihormontabletten gegensteuern. Was ich in den Bewertungen im Internet so gelesen habe, muss das ein echtes Zaubermittel sein. Auch für meine immer noch andauernden Hitzewallungen (welche langsam echt nervig sind).
Zwei Tabletten Equinovo ➚ und eine Tablette Vitamin D2 ➚, ab sofort also auch jeden Tag! Gerade die Knochengesundheit ist wohl besonders wichtig und sollte man immer nach einer Chemotherapie + anschließender Anti-Hormon-Therapie im Auge behalten. Calcium muss ich nicht extra einnehmen, da reicht vorerst unser kalkhaltiges Leitungswasser, welches ich fast ausschließlich trinke.
Ihr merkt schon, vorbei ist mit der Operation gar nichts. Langweilig wird mir die nächsten Jahre nicht. ABER ich bin jetzt also KREBSFREI und gelte als GESUND! ❤ Oder wie meine Chemo-Ärztin schreibt "Bitte verbuchen Sie das als ein persönliches PLUS! Im Sinne von: das Rückfall-Risiko ist nur mäßig bis klein, daher ist die Hormontherapie ausreichend!"
Klar wär es cooler gewesen sie hätten im Gewebe nichts mehr gefunden. Aber ich muss nun eben damit leben, dass da was war, was jetzt weg ist und ich mein Leben wieder leben muss. Ändern kann ich die Fakten eh nicht. Und das Leben geht weiter!
Im Heide Park haben wir beschlossen wieder zu kommen, wenn die Kleine auch die großen Achterbahnen fahren kann. Meinen Lebenstraum vom Norwegen-Urlaub samt Whale Watching haben wir nun auch gebucht, direkt nächstes Jahr im Sommer. Ich freu mich sooo sehr darauf. Die Flüge, Unterkünfte und Co sind schweineteuer. Aber das juckt mich gerade nicht die Bohne! Ich will meine Träume leben!
Ob ich jetzt also in 3 Jahren an Krebs sterbe oder nächstes Jahr bei einem Flugzeugabsturz kann eh keiner wissen. Ich will das Leben in vollen Zügen genießen! Und vorallem will ich (an so vielen Tagen wie möglich) keine Angst mehr haben!
Abschließend möchte ich nochmal sagen, dass ich mich zu jeder Zeit im Klinikum St. Marien sehr gut aufgehoben gefühlt habe. Da waren meine Zimmerpartnerin und ich uns einig. Ich vertraue den Ärzten dort im Brustzentrum. Der Weg der auf der Tumorkonferenz nun für mich bestimmt wurde ist richtig. Wenn ich trotzdem noch Fragen oder Probleme habe, weiss ich, dass ich dort immer einen Ansprechpartner habe.
Wir alle haben zwei Leben. Das Zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur Eins haben.
Eigentlich Elisabeth Steger, Gründerin und kreativer Kopf von shesmile, Mediengestalterin und Siebdruckerin. Ich lebe mit meinen zwei Töchtern und meinem Mann in Siebeneichen, einem wunderschönen Dorf in Bayern (Oberpfalz).
Seit meiner ersten Elternzeit 2013 entstehen unter meinem Label shesmile immer neue Ideen zum Selbermachen. Auch schreibe ich offen und ehrlich über meine Brustkrebs-Erkrankung oder berichte von meinen Erlebnissen und Reisen.
Ich möchte mein Leben leben und erleben! Einfach. Kreativ. Glücklich.
Bei shesmile findest du kreative Bastel -und Nähanleitungen, originelle Rezeptideen, bunte Illustrationen und professionelles Grafikdesign.
Seit 2021 mein Brustkrebs-Tagebuch und seit 2022 eine immer größer werdene Anzahl an Erlebnisberichten und ein Reisetagebuch.
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